Vorstand Sport |
Mirco
Heinrich |
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Vorstand Finanzen |
Klaus
Henrich |
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Vorstand Festbetrieb |
Daniel Highley |
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Vorstand Bauressort |
Andreas
Mack |
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Trainer
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Pierre Härzer |
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Co-Trainer |
Mirco
Heinrich |
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Spielausschuss |
Vincent
Stather |
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Schriftführerin |
Andrea
Heinrich |
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Werbung/Sponsoring |
Herbert
Imhof |
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Tobias
Albert |
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Jugendleiter |
Mirco
Heinrich |
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Homepage |
Vincent
Stather |
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Mitgliederliste |
Ronny
Ott |
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Sportplatzpflege |
Erwin
Bubl |
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Dieter
Ritz |
Die Jahre vor der Vereinsgründung: |
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Der Weg zur Vereinsgründung: |
Allerdings erkannte man auch in Landshausen nach einigen Jahren die Zeichen der Zeit und einige Interessierte
informierten sich über die und Vorschriften, die einer offiziellen Anmeldung als eignete sich Mildenberger, der als Eichelberg über die Regularien bestens wusste. Obwohl Alwin Mildenberger kein er trotzdem Anmeldung mit. Er verfasste ein Schreiben, das an die Verantwortlichen des Fußballkreises Sinsheim gerichtet war, in welchem er die Eintragung des Fußballvereins FV "Viktoria" Landshausen vornehmen ließ. |
1954 das Jahr der Vereinsgründung: | Diesem Antrag wurde seitens des Fußballkreises stattgegeben und somit erfolgte im Jahr 1954 die Gründung des Vereins
mit dem offiziellen Namen FV „Viktoria“ Landshausen. Man legte sich auf die Vereinsfarben gelb und schwarz fest. Der Verein bestand zunächst aus den drei Gründungsmitgliedern Leipert, Karl und Mundhas, die nun stolz auf das Kürzel e.V. sein konnten. Als ersten Vorstand weisen die Vereinsanalen den Vater des heutigen ersten Vorsitzenden aus. Sein Name war Otto Imhof. Begünstigt und befürwortet wurde die Vereinsgründung unter anderem vom damaligen Landshausener Bürgermeister Alois Dischinger. Allerdings unterlief den Verantwortlichen im Gründungsjahr ein finanzieller Fauxpas. Aufgrund dessen, dass die erste Mannschaft am offiziellen Spielbetrieb bereits teilnahm, war sie dazu verpflichtet, alle Spiele zu absolvieren. Jedoch trat die Mannschaft aufgrund von Personalmangel an einem Spieltag nicht an und somit wurde der Verein mit einem Bußgeld von Seiten des Verbands bestraft. Bedingt durch die geringen finanziellen Mittel, die dem Verein unmittelbar nach seiner Gründung zur Verfügung standen, war man nicht in der Lage, die Strafe zu bezahlen. Bis zur Entrichtung des fälligen Geldbetrages wurde der Verein bis auf weiteres gesperrt. Erst als Alwin Mildenberger im April 1955 die Strafe in Höhe von 162.50 DM aus seiner eigenen Tasche dem Verband zukommen ließ, wurde die Sperre wieder aufgehoben und der Verein konnte weiterexistieren. Der erste Eintrag im Vereinsbuch / Protokollbuch des FV Landshausen stammt vom 14.08.1954. Dabei findet die offizielle Bezeichnung „Fußballverein Viktoria Landshausen“ ihre erste schriftliche Erwähnung. |
1955-1957 | Im April 1955 wurde die erste, im Vereinsbuch festgehaltene,
einberufen. Als Ergebnis dieser die erste vollständige Vorstandschaft des Vereins gewählt. Das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm Alwin Mildenberger, der diese Position mit einjähriger Unterbrechung bis zum Jahr 1967 begleiten sollte. Als zweiter Vorstand fungierte der bereits erwähnte Alois Dischinger, der unter anderem auch das Amt des Bürgermeisters in jener Zeit ausübte. Zum Vereinskassier wurde Otto Imhof gewählt, Schriftführer wurde Otto Ehmann und die Tätigkeit des ersten Jugendleiters übte Bernhard Deck aus. In dieser Besetzung arbeitete die erste Vorstandschaft des Vereins für exakt zwei Jahre. In der Spielzeit 1955/56 taucht der FV Landshausen zum ersten Mal in der Tabelle der B-Klasse des Fußballkreises Sinsheim in der Gruppe Süd auf. Getreu dem Motto „aller Anfang ist schwer“ entging die Mannschaft in der Endabrechnung zumindest dem letzten Tabellenrang. Den Posten als Trainer begleitete damals Werner Stoll, der sicherlich keine leichte Aufgabe hatte, zumal sich der neugegründete Sportverein in der Aufbauphase befand. Die Verantwortlichen wurden für ihre Bemühungen von Ortsangehörigen zum Teil belächelt. Einen ungebrochenen Willen und eine große Begeisterung verspürte man dennoch bei einigen Idealisten, die die Vereinsarbeit in die richtigen Bahnen lenkten. Beispielsweise garantierte Vorstand Alwin Mildenberger einen regelmäßigen Spielbetrieb der ersten Mannschaft, indem er Spieler aus Heilbronn, wo sich sein damaliger Arbeitsplatz befand, nach Landshausen brachte. Doch auch die Jugendarbeit des Vereins wurde gefördert. So begannen Kinder mit dem Fußballspiel im Verein. Diese Jugendarbeit sollte sich später auszahlen, denn es war genau jenen Jugendlichen vorbehalten, den ersten großen sportlichen Erfolg für den Verein zu erringen. Es war dies der Aufstieg in die Kreisliga A im Jahr 1972.
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1957-1959 | Ein immenses Projekt stand damals auf dem Programm – der Bau des Landshausener Sportgeländes. Zunächst musste man versuchen ein Grundstück in einer entsprechenden Größenordnung zu erwerben. Das Grundstück des heutigen Sportplatzes war in vier Gärten unterteilt, die allesamt aufgekauft werden mussten. Bis diese Käufe getätigt werden konnten, musste man bei dem einen oder anderen Besitzer viel Überzeugungsarbeit leisten. Finanziert wurden diese Käufe durch getätigte Festeinnahmen. In den Jahren 1958/59 konnte der Plan schließlich in die Realität umgesetzt werden. Die Aufgabe, einen Sportplatz anzulegen, gestaltete sich aufgrund des tiefen Sumpfgebiets, das zur Verfügung stand, als schwierig. Nach kurzer Überlegung stand für die Verantwortlichen fest, dass das Gelände planiert werden musste. Man machte sich auf den Weg nach Dielheim, wo sich zu jener Zeit ein Stützpunkt für US-amerikanische Truppen befand, die unter anderem eine Planierraupe besaßen. Gleich zweimal war diese Raupe im Einsatz, um das Landshausener Sportgelände platt zu walzen. Nach diesem Unternehmen konnte der Sportplatz ordnungsgemäß angelegt werden und bleibt uns bis zum heutigen Tag erhalten. Der Verein FV Landshausen besaß ab dem Jahr 1959 zwar einen Sportplatz, aber natürlich noch kein Clubhaus. Wie vielerorts nahm man auch in Landshausen die Dienste eines Gasthauses in Anspruch. Zehn Jahre lang trafen sich die Mannschaften bei Heimspielen des FVL im Gasthaus zum Engel. Die Räumlichkeiten der Gaststätte dienten unter anderem als Umkleidekabinen und zeitweise konnten auch die Trikots dort gewaschen werden. Zu Auswärtsspielen reisten die Spieler in den Anfangsjahren teilweise auf dem Fahrrad. |
1959-1965 |
Sportlich errang der FV Landshausen mit einem guten
fünften Tabellenplatz
in der Saison 1959/60 seinen bis dato größten Erfolg. Doch sollte dieses Hoch
nur von kurzer Dauer sein, denn in den Folgejahren verabschiedete sich die
erste Mannschaft von der Spitzengruppe und fand sich in den Niederungen der
Liga wieder. Auf der anderen Seite wurde der Verein in diesen Jahren seriös
geführt. Stellvertretend stand hierfür die Führungsriege, bestehend aus Alwin
Mildenberger, Hermann Nellinger und Linus Leipert, die sich über Jahre für das
Wohl des Vereins aufopferten und bravouröse Arbeit leisteten. Die sicherlich herausragendste Leistung jener Zeit stellte der Bau des Clubhauses dar, der im Jahre 1965 zum Abschluss kam. Trotz einer Finanzspritze von rund 24.000 Mark vom Sportbund war dieses Vorhaben nur durch Eigenleistungen der Vereinsmitglieder in die Realität umsetzbar. Tag für Tag traf man sich am Clubhausgelände und schuftete bis spät in die Nacht hinein. Ohne das Zusammenhelfen vieler Hände wäre der Bau nicht möglich gewesen. Am 24.10.1965 war es dann soweit; die Eröffnung des Clubhauses stand an. Man war natürlich stolz auf das vereinseigene Gebäude, in dem man sich nun umziehen und auch stärken konnte. Am 17. 11. 1965 wurde das Clubhaus dann schließlich auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vor allem Alwin Mildenberger, der noch für weitere zwei Jahre Vorstand bleiben sollte, engagierte sich bei diesem Vorhaben über alle Maßen hinaus und somit stellt die Realisierung dieses Projekts einen weiteren Höhepunkt seiner Ära dar. |
1966-1972 | Im Jahr 1967 kam es dann zu internen Streitigkeiten in der Vorstandschaft des FV Landshausen. Das Ergebnis jener Querelen bedeuteten das Ende der überaus langen Amtszeit des ersten Vorsitzenden Alwin Mildenberger. Von 1967 bis 1970 wurde dieses Amt von Karl Wintermantel übernommen. Für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, das bis 1965 von Herrmann Nellinger ausgeübt wurde, fand man, nach einigen kurzfristigen Übergangslösungen, ab dem Jahr 1968 mit Anton Straub die Ideallösung. Bis in die 80-er Jahre hinein sollte er diesen Posten ausüben und erlebte eine wahre Berg- und Talfahrt seines Vereins. Sportlich
gesehen lief es in dieser Phase optimal beim FV Landshausen. Jahr für Jahr
konnten die Gelb-Schwarzen eine Spitzenplatzierung in der B-Klasse erringen.
Jedoch scheiterte man zum Bedauern der Vereinsmitglieder auch regelmäßig am
Aufstieg. So wurde man Ende der 60-er Jahre gleich dreimal Zweiter und
verpasste als solcher den Aufstieg lediglich um Haaresbreite. Der erfahrene
Bruno Imhof, der der Mannschaft nicht zuletzt auch durch sein Mitwirken auf dem
Platz Stabilität verlieh, fungierte in jenen Jahren als Trainer. Aus Rohrbach
in seinen Heimatort Landshausen zurückgekehrt profitierte er von seinem reichen
Erfahrungsschatz, den er in einer höheren Spielklasse sammelte. Er konnte der
jungen Mannschaft um Spielführer Herbert Imhof die entscheidenden Impulse
verleihen, die den lang ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A mit Beendigung
der Spielzeit 1971/72 möglich machten. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den
zweitplazierten Berwangen dominierte die Mannschaft des FVL in jener Spielzeit
die Spielklasse und stieg am Ende völlig zurecht auf. Dieser erste Aufstieg
erfüllte die Mitglieder mit Stolz, da die Aufstiegsmannschaft ausschließlich
aus einheimischen Eigengewächsen mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren
bestand. Herausragend war in jener Spielzeit der Torinstinkt des gerade einmal
21-jährigen Kapitän Herbert Imhof, der mit 37 Toren seinen FVL fast im
Alleingang zur Meisterschaft schoss. Bei der anschließenden Meisterschaftsfeier
am 23. April 1972 im Clubhaus schäumte die Freude bei allen Anwesenden über, da
man nach dem Kantersieg von 8:1 Toren im letzten Punktspiel gegen Hilsbach als
ungeschlagener Meister die Runde beenden konnte. Erster Vorsitzender in jenem Aufstiegsjahr war Gerhard Banghard, der 1970 das Ehrenamt von Karl Wintermantel übernahm und bis zum Jahr 1978 diese Funktion inne haben sollte. Neben ihm leiteten Anton Straub als zweiter Vorsitzender, Linus Leipert als Vereinskassier und die beiden aktiven Spieler Bernd Mäckel als Schriftführer und Helmut Helmle als Jugendleiter die Geschicke des Vereins. |
1973 -1981 |
Die
Seniorenmannschaft des FV Landshausen erwies sich in den Jahren nach dem
Aufstieg als Bereicherung für die
A-Klasse, da das Teamimmer wieder
mit guten Ergebnissen und Platzierungen aufhorchen ließ. So fanden sich die Gelb-Schwarzen in der Saison unmittelbar nach dem Aufstieg als
Tabellenneunter auf einem gesicherten Mittelfeldplatz wieder. Nach
dieser erfolgreichen Runde legte Trainer Bruno Imhof sein Amt nieder und
konnte stolz auf das Geleistete zurückblicken. Seinem Nachfolger
hinterließ er eine intakte Mannschaft mit tollen Zukunftsperspektiven. Hans Dewald
stand bereits in den Startlöchern, um die Trainernachfolge von Bruno Imhof
antreten zu können. In den Folgejahren sollte das Traineramt allerdings
häufiger personell umbesetzt werden. Mit Esslinger, Grimmel, Wagenblast, Mäckel
und Hohl/Grimmel hatte der
Verein einen enormen Trainerverschleiß, ehe Erfolgstrainer Bruno Imhof
im Jahr 1981 nochmals den Posten übernahm. Trotz dieser ständigen Veränderungen
konnte die Mannschaft ihre Leistung nicht nur stabilisieren, sondern gar
verbessern. So konnte man den neunten Tabellenrang der Verbandsrunde 1972/73
mit einem sechsten Platz im folgenden Spieljahr toppen. Eine absolute
Spitzenplatzierung gelang dem FV Landshausen in der Saison 1977/78, denn mit
einem ausgezeichneten dritten Platz verpasste man denkbar knapp den Sprung in
die nächsthöhere Spielklasse. Jedoch schnitt die Mannschaft in allen anderen
Spielzeiten, ausgenommendas Abstiegsjahr 1980/81, mehr als passabel ab. Sie
konnte sich regelmäßig in der oberen Tabellenhälfte platzieren; eine Tatsache,
die das konstante Leistungsvermögen der damaligen Truppe wiederspiegelt. Nach
einer enttäuschenden Runde 1980/81, die man auf dem vorletzten Tabellenrang
abschloss, musste der FV Landshausen allerdings den schweren Gang zurück in die
Kreisliga B antreten. Mit dem
ersten Vorsitzenden Gerhard Banghard verfügte der FV Landshausen in jenen
Jahren über eine wahre Führungspersönlichkeit. Er verstand es, den Verein klug
und besonnen zu führen und ihm dadurch eine gewisse Stabilität zu verleihen,
die sich schließlich auf die positive sportliche Situation des Vereins
auswirkte. Die Mischung in der Vorstandschaft schien zu stimmen, denn neben den
erfahrenen Gerhard Banghard und Anton Straub in ihrer Funktion als erste und
zweite Vorsitzende komplettierten die jungen Bernd Mäckel als Schriftführer und
Helmut Helmle als Jugendleiter die Führungsriege. Der Verein stand Anfang und
Mitte der siebziger Jahre auch finanziell auf gesunden Beinen. Altlasten konnten
getilgt werden und darüber hinaus verstanden es die Verantwortlichen, wie es im Vereinsbuch geschrieben steht, ein
„ansehnliches Guthaben“ zu erwirtschaften. Bedenkt man gleichzeitig, dass der
jährliche Mitgliedsbeitrag bei gerade einmal acht deutschen Mark lag und im
Jahr 1975 auf zwölf Deutsche Mark angehoben wurde, erkennt man die finanziellen
Rahmenbedingungen, mit denen die Verantwortlichen leben mussten. Im Jahr
1974 übernahm Franz Rossel das Amt des Jugendleiters. Die Bereitschaft aktiver
Spieler, solche Ehrenämter zu übernehmen, sollte nicht als selbstverständlich
gesehen werden, sondern beweist die enormeFußballbegeisterung und das große
Vereinsinteresse der Betreffenden. Man war sichtlich bemüht, den Verein in
sämtlichen Bereichen voranzubringen, dazu gehörte nun auch die Jugendarbeit.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass verschiedene Spieler der
Seniorenmannschaft mit der Trainingsleitung der Jugendmannschaften beauftragt
wurden. Somit übernahmen zeitweise Ludwig Försching die A- und B-Jugendlichen,
Erwin Bubl, Helmut Schuch und Helmut Neidinger die C-, D- und E-Jugend des
Vereins. Außerdem
wurde damals aufgrund vieler gemeinsamer Aktivitäten das Vereinsleben groß
geschrieben. Mit Begeisterung wurden Jahr für Jahr Vereinsausflüge organisiert
und durchgeführt, beispielsweise fuhr man bereits ins bayrische Landshausen und
pflegte, wie auch heute noch, enge Kontakte mit der gleichnamigen Ortschaft. Jedoch lief
auch zu dieser Zeit nicht alles wunschgemäß, so fand man beispielsweise bei der
Generalversammlung im Jahr 1975 für den damaligen scheidenden zweiten
Spielausschuss Anton Glöcklhoferkeinen Nachfolger, oder auch in den einzelnen Landshausen
Personalmangel. Jugendabteilungen war zeitweise ein gewisser Spielermangel vorhanden und
schließlich meldete auch die Schiedsrichterabteilung des FV Diese und
ähnliche Probleme sind kein Phänomen der heutigen Zeit, denn bereits vor 30
Jahren hatte man damit zu kämpfen. Im
Jahr
1978 ging die achtjährige Ära von GerhardBanghard als ersten
Vereinsvorsitzenden zu Ende. Sicherlich kann er mit Stolz auf das Geleistete
zurückblicken. Die Generalversammlung einigte sich auf Bernd Mäckel als
Nachfolger des scheidenden Gerhard Banghard, der inzwischen, neben Alwin
Mildenberger, zum Ehrenvorsitzenden des FV „Viktoria Landshausen“ gewählt
wurde.Mäckel hingegen sollte das Amt des Vereinsvorsitzes lediglich zwei Jahre lang begleiten, ehe es 1980 zum großen
Eklat kam. Die Tätigkeit als Schriftführer wurde von Alwin Striegel, die des
Jugendleiters von Manfred Kretzler übernommen. Bereits 1976 wurde Wolfgang Kopp
zum Kassier bestimmt, der sein Amt bis in die frühen achtziger Jahre hinein
ausüben sollte.1978 sollte
die Familie FV „Viktoria“ Landshausen das positive Resonanz erfuhr und mit anfänglich 55 aktiven
Mitgliedern bildeten die Anhänger des kleinen Balles eine große Abteilung der
FV „Viktoria“. Im Übrigen war der heutige Vorstand des TTC Landshausen, Theo
Mildenberger, bereits in jenen Tagen als Mitglied des Tischtennisausschusses
mit von der Partie. Nachwuchs erhalten. Von nun an rollte
nicht nur der Fußball über das Sportgelände, sondern es wurde auch der um drei
Nummern kleinere Tischtennisball von einer Plattenhälfte zur anderen gespielt –
ein Unterfangen,Im
Jahr 1979 sollte der FV Landshausen sein 25-jähriges Bestehen feiern.
Aufgrund
dieses Ereignisses nahm der damalige Kreisvorsitzende Kammerer an der
Generalversammlung teil. Er lobte in seiner Ansprache die Entwicklung
des
Vereins und wies bereits zu jener Zeit auf die absolute Notwendigkeit
einer
vernünftigen Jugendarbeit hin, denn schließlich verkörpern die
Jugendlichen das
Zukunftspotential des Vereins und sichern dessen Fortbestand in den
kommenden
Jahren. Der Ablauf der Festlichkeiten, inklusive der durchzuführenden
Ehrungen
und der Programmgestaltung, und die anstehende Renovierung des
Clubhauses
führten teilweise zu heftigen Diskussionen im Rahmen der
Generalversammlung des
Jahres 1979; entsprechend endete die Veranstaltung erst um 22.30 Uhr.
Zum neuen
Schriftführer wurde im Übrigen Norbert Imhof gewählt, der dieses Amt
bis 1981
inne haben sollte. Das Vereinsjubiläum wurde in den Tagen vom 25. bis
28. Mai
1979 durchgeführt. Seltenheitswert hatte sicherlich eine
Boxveranstaltung, die
am Abend des 26. Mai auf dem Programmplan stand. Am Tag zuvor wurden im
feierlichen Rahmen eines „Festakts“ die anstehenden Ehrungen
vorgenommen.
Enttäuschend war lediglich der Verlauf des Sonntagnachmittag, da
aufgrund zahlreicher Absagen verschiedener erster
Seniorenmannschaften von umliegenden
Vereinen das bereits fest eingeplante Turnier kurzerhand wieder
abgesagt werden
musste. Ein weiterer Jahreshöhepunkt war der Besuch unserer
gleichnamigen
Partnergemeinde aus Bayern. Die Gäste verbrachten den 9. und 10. Juni
in
Kraichtal. Neben dem fußballerischen Kräftemessen der beiden ersten
Mannschaften stand vor allem die Geselligkeit im Vordergrund.
Bekanntermaßen
sind die Bayern einem kühlen Bier nicht abgeneigt und
entsprechend gemütlich
verbrachten die Vereinsangehörigen beider Landshausener Vereine diese
zwei
Tage. Anhand dieser Schilderungen erkennt man die Schwierigkeiten, mit denen die Verantwortlichen in jenen Tagen zu kämpfen hatten. Sicherlich waren sie um ihre Positionen nicht zu beneiden, da neben der sportlichen Misere auch vereinspolitische Schwierigkeiten zu bewältigen waren. Um so mehr gilt es die Bereitschaft Herbert Neidingers und Anton Straubs zu würdigen, die den Verein in dieser schwierigen Lage übernommen haben, um ihn wieder auf den richtigen Kurs zu geleiten. |
1982-1985 | Sportlich erholte sich der FV Landshausen schnell und der Abstieg aus der Spielzeit 1980/81 sorgte für die nötige Motivation, schnellstmöglich wieder Fuß zu fassen und aufzusteigen. Nach nur zwei Spielzeiten in der Kreisliga B sollte dem FVL zum zweiten Mal dieses Kunststück gelingen. Schloss man die Saison 1981/82 als Tabellenfünfter und die darauffolgende Spielzeit als sechstplaziertes Team schon im oberen Tabellendrittel ab, so gelang im Spieljahr 1983/84 der Wiederaufstieg. Allerdings wurde das letzte Saisonspiel gegen den vermeintlich leichten Gegner aus Eichelberg zur Zitterpartie. Mit 1:1 Unentschieden trennten sich die beiden Mannschaften in einem hochdramatischen Saisonfinale. Dem FVL war der Aufstiegsdruck deutlich anzumerken und entsprechend verkrampft bestritten die Schützlinge des damaligen Trainers Bruno Imhof, der zum zweiten Mal beim FVL als Trainer tätig war und die Mannschaft zum zweiten Mal zum Aufstieg führte, die Begegnung gegen den Lokalrivalen. Einmal mehr sollte Herbert Imhof im Verlauf dieser Spielzeit seine hervorragenden Qualitäten als Torjäger unter Beweis stellen. Mit 22 Treffern war er der mit Abstand erfolgreichste Torschütze seiner Farben, gefolgt von Manfred Schneider, der 11 Tore erzielte. Hinter dem SV Babstadt errang die Mannschaft des FV Landshausen mit 42 Punkten die Vizemeisterschaft, die 1983/84 zum direkten Aufstieg in die Kreisliga A berechtigte. Der inzwischen zum Vorstand gewählte Karl-Heinz Imhof ludt alle Vereinsmitglieder, aber vor allem die Erfolgsmannschaft am 12. Mai 1984 zu einer Aufstiegsfeier ins Clubhaus ein. Nachdem er jedem Mannschaftsmitglied und auch Trainer Bruno Imhof ein kleines Präsent überreichte, wurde gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden und darüber hinaus der freudige Anlass ausgelassen gefeiert.Jedoch bedeutete dieses Ereignis keinesfalls den endgültigen sportlichen Höhepunkt. Denn in der darauffolgenden Spielzeit trat das ein, mit dem niemand zuvor gerechnet hatte – der Aufstieg in die Bezirksliga. Mit dem neuen Trainer Anton Kolain aus Kirrlach gelang es dem FVL, sich in der Tabelle ganz vorne zu etablieren. Sicherlich wurde die Mannschaft des FVL von einigen seiner Mitkonkurrenten unterschätzt und wusste den Gunst der Stunde zu nutzen, um den direkten Durchmarsch von der Kreisliga B in die Bezirksliga perfekt zu machen. Die Mannschaft lieferte eine hervorragende Vorrunde ab und beendete diese auf dem dritten Tabellenrang. Mit dieser Leistung widerlegte der FVL alle pessimistischen Vorhersagen, denn vor Rundenbeginn wurden die Gelb-Schwarzen als Abstiegskandidat gehandelt. Die Rückrunde verlief ebenfalls positiv und somit beendete der FVL die Saison auf einem unglaublichen dritten Platz. Die Tabellenkonstellation erschien kurios, denn gleich drei Mannschaften standen am Rundenende mit exakt der gleichen Punktzahl auf den ersten drei Rängen. Neben dem drittplatzierten FV Landshausen waren dies die Teams aus Stebbach und Waldangelloch. Eine zusätzliche Ausscheidungsrunde dieser drei Teams nach Ablauf der Saison sollte die endgültige Entscheidung über Aufstieg und Verbleib in der Kreisliga A bringen. Nach dem Prinzip jeder gegen jeden traten die Teams auf jeweils neutralem Geläuf gegeneinander an. Nachdem der FC Stebbach seine zwei Partien für sich entscheiden konnte und als Erstplatzierter den Aufstieg perfekt machte, stritten sich Waldangelloch und Landshausen um den zweiten Aufstiegsplatz. Nach einem Remis im direkten Vergleich musste eine zweite Partie für die Entscheidung sorgen. Dabei behielt der FVL mit 2:0 die Oberhand und folgte dem FC Stebbach in die Bezirksliga. Der bis dato größte sportliche Erfolg in der 50-jährigen Vereinsgeschichte wurde am 15. Juni 1985 mit einem Festzug durch das Dorf gebührend gefeiert.Neben den bewegenden sportliche Momenten sollte sich auch in der Vereinsführung einiges ändern, wobei es schwierig ist, die exakten Abläufe zu rekonstruieren, da einige Seiten des Vereinsbuches fehlen. In der Zeit zwischen 1981 und 1984 beerbte Anton Straub den bisherigen ersten Vereinsvorsitzenden Herbert Neidinger in seinem Amt. Der zweite Vereinsvorsitz wurde von Werner Hering übernommen, der seine Funktion bis 1984 ausübte. Die im März 1984 abgehaltene Generalversammlung war in punkto Neuwahl des ersten Vereinsvorstandes eine heikle Angelegenheit, denn mit Anton Straub und Karl-Heinz Imhof stellten sich gleich zwei aussichtsreiche Kandidaten zur Wahl. Die Spannung, die in der Luft lag, war für jedermann spürbar. Entsprechend knapp war auch der Wahlausgang, denn am Ende erhielt Karl-Heinz Imhof 18 Stimmen und Anton Straub 16 Stimmen. Somit wurde Karl-Heinz Imhof neuer Vereinsvorsitzender des FV „Viktoria“ Landshausen. Anton Straub erklärte sich bereit, für ein weiteres Jahr die Funktion des zweiten Vereinsvorsitzes auszuüben. Eine weitere personelle Änderung erfuhr das Amt des Vereinskassiers. Der bisherige Kassenwart Wolfgang Kopp stellte sich nicht mehr zur Wahl, doch mit Klaus Henrich hatte man bereits einen adäquaten Nachfolger gefunden. Zwanzig Jahre später, zum Zeitpunkt der Festschrifterstellung, lautet der Name des Vereinskassiers immer noch Klaus Henrich, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten ohne Unterbrechung seine Funktion ausgeübt hat. Die neue Vereinsführung hatte aufgrund der bereits beschriebenen sportlichen Erfolge allen Grund zu feiern. Finanztechnisch konnte man im Jahr 1984 aufgrund verschiedener Festlichkeiten ebenfalls Erfolge vermelden. Zum Beispiel veranstaltete der Fußballverein zusammen mit dem Musikverein im Juni 1984 ein Straßenfest, das aufgrund des herrlichen Wetters Besucher aus nah und fern anlockte. Als weitere Einnahmequelle diente das alljährliche Sportfest, das vom 7. bis zum 9. Juli veranstaltet wurde. Mit dem Verlauf der Jahre 1984 und 1985 konnte man absolut zufrieden sein - die erste Mannschaft befand sich auf einem sportlichen Höheflug und führungstechnisch war der Verein auf einem guten Weg. Alles in allem konnte man stolz auf das Erreichte sein und positiv in die Zukunft blicken. |
1986-1989 | Nach den sportlich goldenen Jahren des Vereins folgte eine Phase der relativen Ernüchterung. Schwebte man nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga noch auf Wolke sieben, musste man bald der Realität tief ins Auge blicken. Die Bezirksliga war auch damals eine spielstarke Fußballklasse und somit war es für den Aufsteiger kein Zuckerschlecken, sich in der neuen Umgebung zu behaupten. Trotzdem gelang es der Mannschaft im Spieljahr nach dem Aufstieg, die Liga zu halten. Man schaffte es, die Teams aus Zaisenhausen und Helmstadt auf die beiden letzten Plätze zu verweisen und erfüllte somit das Saisonziel des Nichtabstiegs. Der neue Trainer Klaus Breinig konnte die Euphorie der Aufstiegssaison auf die neue Spielzeit übertragen und war sicherlich mit der Leistung der Mannschaft in der Saison 1985/86 hoch zufrieden. Leider erwischte es den FVL im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, das ja bekanntlich schwieriger ist als das erste. Notgedrungen beendete das Team die Spielzeit 1986/87 auf dem enttäuschenden letzten Tabellenplatz und stieg aufgrund dessen in die Kreisliga A ab. Für die Folgezeit musste nun das Ziel lauten, die Mannschaft schnellstmöglich wieder aufzurichten, um sich in der Kreisliga A leistungsmäßig zu stabilisieren und um den direkten Durchmarsch in die unterste Spielklasse des Fußballkreises zu verhindern. In dieser schwierigen Phase wies auch der Spielausschussvorsitzende Alwin Mildenberger mit Nachdruck darauf hin, dass der Erfolg nur über den Zusammenhalt möglich ist und dass man gerade in Zeiten des Misserfolgs seine wahren Freunde erkennt. In der Spielzeit 1987/88 wurde die Mannschaft von Trainer Wolfgang Kessler betreut, der den glücklosen Klaus Breinig beerbte, der das Team in der Abstiegssaison coachte. Ein direkter Abstieg konnte zunächst verhindert werden, auch wenn die Gelb-Schwarzen am Rundenende im unteren Tabellendrittel zu finden waren. Absteigen mussten jedoch andere, in jener Spielzeit erwischte es die Mannschaften aus Eichelberg und Neckarbischofsheim. Traurigerweise sollte die FV „Viktoria“ im Folgejahr dasselbe Schicksal ereilen. Trainer Wolfgang Kessler schaffte es nicht, die Leistungen der Mannschaft in der Kreisliga A zu stabilisieren. In Folge dessen musste die Elf, neben der zweiten Mannschaft des VfB Eppingen, den schweren Gang in die Kreisliga B antreten. Der Glanz der Vorjahre war nun endgültig vergangen und damit war der Verein gezwungen, einen Neuanfang zu starten. Allerdings gab es aus anderen Vereinsbereichen auch positive Schlagzeilen zu vermelden. Beispielsweise wurde der heutige erste Vorsitzende des Vereins, Herbert Imhof, im Rahmen der Generalversammlung 1985 zum neuen Jugendleiter gewählt. Unter seiner mehr als zehn Jahre anhaltenden Regentschaft wurde die Jugendarbeit des Vereins forciert und entwickelte sich zu einem Aushängeschild des Vereins. Er arrangierte sich mit Nachbarvereinen, so dass zahlreiche Spielgemeinschaften entstanden, die sich bewährten. Aufgrund dieser Initiativen bot der FVL allen Jugendlichen vom F-Jugendalter bis zum A-Jugendalter die Möglichkeit, im Vereinsfußball aktiv zu sein. Neben den fußballerischen Auftritten unternahmen die Jugendlichen zahlreiche Ausflüge und konnten außerdem ihre schauspielerischen und musikalischen Qualitäten bei den verschiedenen Winterfeiern unter Beweis stellen. In seiner Funktion als erster Vorsitzender des FV Landshausen eröffnete Karl-Heinz Imhof die Vereinsfestlichkeiten bis zum Jahre 1988. Als aber die Mitglieder am 18. März 1988 ihre Generalversammlung beschlossen, befanden sie sich in einer ähnlich misslichen Lage wie einige Jahre zuvor – der Verein war ohne ersten Vereinsvorsitzenden. Im Rahmen der Versammlung erklärte Karl-Heinz Imhof seinen Rücktritt, ohne dass sich jedoch ein Nachfolger für die Ausübung dieses verantwortungsvollen Amts finden ließ. Wahlleiter Bernd Mäckel erklärte die Versammlung gegen 22.30 Uhr für beendet mit dem Hinweis auf die baldige Einberufung einer weiteren außerordentlichen Generalversammlung. Schließlich dauerte es bis zum 6. Mai, ehe Erwin Bubl, der bis dato als zweiter Vereinsvorsitzender gewirkt hatte, die anwesenden Mitglieder begrüßte und gegen 20.15 Uhr die zweite Versammlung des Jahres 1988 eröffnete. Vor nur 18 anwesenden Mitgliedern erklärte Erwin Bubl seinen Rücktritt vom zweiten Vereinsvorsitz und stellte sich zur Wahl für das Amt des ersten Mannes beim FVL, für das er die Stimmen aller Anwesenden erhielt. Zum neuen zweiten Vorstand wurde Dieter Karl gewählt. Das Amt des Schriftführers führte Bernhard Ernstberger von 1984 bis 1988 aus, erkrankte dann aber schwer und konnte aufgrund dessen seine Ehrentätigkeit nicht mehr ausüben. Peter Blösch erklärte sich bereit für die folgenden beiden Jahre diese Tätigkeit zu übernehmen. Finanziell war der Verein nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Während der Generalversammlung 1987 ließ Vereinskassier Klaus Henrich zum ersten Mal kritische Töne verlauten und machte die Vereinsmitglieder auf die etwas angespannte finanzielle Lage des Vereins aufmerksam. Dem Protokoll der Generalversammlung von 1989 ist zu entnehmen, dass sich Klaus Henrich Sorgen um die finanzielle Situation seines Vereins machte. Auf derselben Generalversammlung verwies Jugendleiter Herbert Imhof auf die unbefriedigende Lage, dass alle Jugendspieler des FV Landshausen, mit Ausnahme der F-Jugendlichen, bei Nachbarvereinen untergebracht sind. Einzig und allein die F-Jugend konnte mit genügend eigenen Spielern im Ort gehalten werden. |
1990-1997 |
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1998-2004 |
In der Spielzeit 1998/99 übernahm Ernst Thau den Posten als Spielertrainer beim FV Landshausen und beerbte den nach Östringen abgewanderten Josef Nikolic. Nachdem die Mannschaft in den Vorjahren nur knapp an einem Aufstiegsplatz vorbeischrammte, hoffte man mit dem neuverpflichteten Torjäger Ernst Thau und mit der Verpflichtung des späteren Spielertrainers Peter Laska eine schlagkräftige Truppe zu formen, um das Ziel „Aufstieg“ anpeilen zu können. Zunächst sah es gut aus für die Gelb-Schwarzen, doch fehlte auf der Zielgeraden die nötige Konstanz, um den großen Wunsch verwirklichen zu können. Nach dem Weggang von Ernst Thau übernahm in der folgenden Spielzeit Peter Laska das Ruder, der die schwierige Aufgabe hatte, eine neue Mannschaft mit jungen Spielern zu formen. Es war ein Umbruch zu erkennen, da doch einige ältere Spieler ihre Laufbahnen nach und nach beendeten. Nach einer weniger erfolgreichen Saison 1999/2000 war doch im folgenden Jahr ein Aufwärtstrend erkennbar. Mit Spielern wie Felix Blösch, Ali Cobanoglu, Daniel Krotz oder Patrick und Mirco Heinrich bekam die Mannschaft ein neues Gesicht. Zudem kehrte Routinier Michael Banghard zu seinem Heimatverein zurück und gab dem Team zusätzlichen Halt. Der FVL landete zunächst im Tabellenmittelfeld auf einem achten Rang. Für den beruflich nach Rumänien abgewanderten Spielertrainer Peter Laska wurde in der kommenden Spielzeit Steffen Däschner von Unteröwisheim verpflichtet. Landshausen war seine erste Trainerstelle, trotzdem kamen mit ihm weitere Spieler zum FVL. Lief es in ersten Halbserie noch blendend, denn man überwinterte auf einem zweiten Tabellenrang, war die Entwicklung der zweiten Rundenhälfte wieder einmal enttäuschend. Die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle zehrten an der Moral und Däschner schaffte es nicht, der Mannschaft den notwendigen Halt zu verleihen. Man beendete die Runde als sechstplazierte Mannschaft in der Tabelle. In der folgenden Spielzeit waren Rückkehrer Peter Laska und Mirco Heinrich als Trainergespann für die sportliche Leitung verantwortlich. Die beiden mussten, im Vergleich zum Vorjahr, mit einer dünneren Kaderdecke auskommen, was sich vor allem nach der Winterpause bemerkbar machte. Am Ende sprang ein Platz im Tabellenmittelfeld heraus, wobei die Vorrunde wiederum positiver als die Rückserie verlief. Nachdem Laska frühzeitig sein Karriereende als Spieler sowie auch sein Abgang als Trainer bekannt gab, sah sich der Verein gezwungen zu handeln. Man schaute sich um im Fußballkreis Sinsheim und angelte sich mit Gunter Brand einen erfahrenen Hasen. Dieser war in den Vorjahren noch beim SV Adelshofen als Trainer tätig und wechselte als Trainerfuchs zu den Gelb-Schwarzen. Er selbst schnürte sich bei Bedarf immer noch die Kickstiefel und legte den gegnerischen Torstehern eifrig Eier ins Nest. Zurück zur Vereinsführung, in der es seit dem Jahr 1997 ebenfalls gravierende Veränderungen gab. Überraschend kam der Rücktritt des ersten Vereinsvorsitzenden Dieter Karl, der im Frühjahr 1997 mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegte. Es brach die Ära Imhof an, denn Herbert Imhof wurde zum neuen ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dafür musste er zuvor seine Funktion als Jugendleiter aufgeben, Georg Berg sollte fortan diese Aufgabe übernehmen. Im Rahmen der Generalversammlung 1998 zeigte sich Kassier Klaus Henrich zum ersten Mal erfreut über die rosige Finanzlage des Vereins, denn die Verantwortlichen konnten ein „ahnsehnliches Guthaben“ erwirtschaften. Die Wahlen zogen zwei weitere Veränderungen nach sich. Den zweiten Vereinsvorsitz übernahm fortan Matthias Hochmuth und für den aus Zeitgründen scheidenden Schriftführer Robert Dischinger wurde Harald Helmle als Nachfolger bestimmt. In dieser Formation sollte der Verein erfolgreich bis 2002 geführt werden. Als ruhig und sachlich kann der Führungsstil jener Führungsriege bezeichnet werden. Zahlreiche Festlichkeiten wurden im Verlauf der Jahren durchgeführt: Ende August 1999 fand zum ersten Mal ein Straßenfest in Landshausen statt – ein enormer Erfolg für alle Beteiligten. Der Fußballverein zählte aufgrund eines tollen Unterhaltungsprogramms und hervorragenden äußeren Bedingungen an allen Tagen zahlreiche Besucher. Das große Plus des FV Landshausen sind die Auftritte von Schlagerstar Harald Helmle alias „Christian Engel“, der neben seiner Tätigkeit als Schriftführer eben auch regelmäßig seine Qualitäten als Sänger im Rahmen der Veranstaltungen des FVL unter Beweis stellt. Das zweite Straßenfest ein Jahr später war genauso erfolgreich wie die Premiere. Die Vereinsführung investierte in den Jahren sehr überlegt in verschiedene Projekte. So wurde beispielsweise der Trainingshartplatz in einen Rasenplatz umgewandelt und einige Gelder flossen in die Umbaumaßnahmen des Clubhauses. Neben dem Ausbau eines Biergartens und der Innenrenovierung des Wirtschaftsraumes wurden auch die Duschräume saniert. Einiges hatte sich in den vergangenen Jahren bewegt, trotzdem konnte Klaus Henrich nach wie vor auf eine positive Finanzlage des Vereins verweisen. Änderungen in der Zusammensetzung der Vorstandschaft gab es in diesen Jahren nur sporadisch. Für den zwischenzeitlich umgezogenen Georg Berg übernahm zunächst Dieter Karl und danach Alfred Tagscherer sein Amt als Jugendleiter. Problematisch gestaltete sich die Neubesetzung des zweiten Vereinsvorsitzes im Jahr 2003. Für den beruflich oftmals verhinderten Matthias Hochmuth wurde ein Nachfolger gesucht. Nach langen Debatten fasste sich schließlich Kurt Rossel ein Herz und stellte sich zur Wahl. Herauszuheben ist natürlich auch die Tätigkeit von Kassier Klaus Henrich, der zu diesem Zeitpunkt schon 20 Jahre lang sein Amt gewissenhaft ausführt, auch Harald Helmle war sechs Jahre im Amt. Die Konstanz dieser Vorstandschaft gilt es zu loben und sie sorgte dafür, dass der Verein in ruhige und sichere Bahnen gelenkt wurde. |