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Führungsebene

Vorstand Sport

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07250/927406
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mircovitsch@gmx.de

Vorstand Finanzen

Klaus Henrich
07250/1828
klaus.henrich@sparkasse-kraichgau.de

Vorstand Festbetrieb

Daniel Highley


Vorstand Bauressort

Andreas Mack
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Trainer
1. Mannschaft

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0171 8943866



Co-Trainer
 1. Mannschaft

Mirco Heinrich


Spielausschuss

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vincentstather@web.de

Schriftführerin

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07250/927406
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Werbung/Sponsoring

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Jugendleiter

Mirco Heinrich

Homepage

Vincent Stather
0176/34000490
vincentstather@web.de

Mitgliederliste

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07250/8515
0151/27125656
ronnyott@gmx.net

Sportplatzpflege

Erwin Bubl
07250/1253

Dieter Ritz
0173/3031164

Geschichte


Die Jahre vor der Vereinsgründung:


Fußball gespielt wurde in Landshausen bereits vor der
Vereinsgründung der FV Viktoria, die im Jahr 1954 erfolgte. Zwar besaß man keinen Sportplatz, jedoch sollte dies kein Hindernis für die sportbegeisterten Kicker darstellen. Man traf sich auf Wiesen und Feldern, um gegen das Leder zu treten. Es fand in jenen Tagen natürlich noch kein offizieller Spielbetrieb statt und somit begnügte man sich mit Trainings- und Freundschaftsspielen. Der Bewegungsdrang und der Spaß am Spiel stand damals im Vordergrund der Aktivitäten. Sicherlich wurden die Sporttreibenden zunächst auch belächelt, doch sollte sie das nicht vom Fußballgenuss abhalten. An die späteren Vereinsfarben gelb und schwarz dachte vorerst noch keiner.

Der Weg zur  Vereinsgründung:


Allerdings erkannte man auch in Landshausen

nach einigen Jahren die Zeichen der Zeit und einige

Interessierte informierten sich über die Bedingungen

und Vorschriften, die einer offiziellen Anmeldung als

eingetragener Verein zugrunde lagen. Als Informant

eignete sich natürlich keiner besser als Alwin

Mildenberger, der als Gründungsmitglied des SV

Eichelberg über die Regularien bestens Bescheid

wusste. Obwohl Alwin Mildenberger kein

Gründungsmitglied des FV Landshausen ist, so half

er trotzdem maßgeblich bei der offiziellen

Anmeldung mit. Er verfasste ein Schreiben, das an

die Verantwortlichen des Fußballkreises Sinsheim

gerichtet war, in welchem er die Eintragung des

Fußballvereins FV "Viktoria" Landshausen vornehmen

ließ.


1954
das Jahr der
Vereinsgründung:

Diesem Antrag wurde seitens des Fußballkreises

stattgegeben und somit erfolgte im Jahr 1954 die

Gründung des Vereins mit dem offiziellen Namen      

FV „Viktoria“ Landshausen. 

Man legte sich auf die Vereinsfarben gelb und

schwarz fest. Der Verein bestand zunächst aus

den drei Gründungsmitgliedern Leipert, Karl und

Mundhas, die nun stolz auf das Kürzel e.V. sein

konnten. Als ersten Vorstand weisen die

Vereinsanalen den Vater des heutigen ersten

Vorsitzenden aus. Sein Name war Otto Imhof.

Begünstigt und befürwortet wurde die

Vereinsgründung unter anderem vom damaligen

Landshausener Bürgermeister Alois Dischinger. 

Allerdings unterlief den Verantwortlichen im

Gründungsjahr ein finanzieller Fauxpas. Aufgrund

dessen, dass die erste Mannschaft am offiziellen

Spielbetrieb bereits teilnahm, war sie dazu

verpflichtet, alle Spiele zu absolvieren. Jedoch trat

die Mannschaft aufgrund von Personalmangel an

einem Spieltag nicht an und somit wurde der Verein

mit einem Bußgeld von Seiten des Verbands

bestraft. Bedingt durch die geringen finanziellen

Mittel, die dem Verein unmittelbar nach seiner

Gründung zur Verfügung standen, war man nicht in

der Lage, die Strafe zu bezahlen. Bis zur Entrichtung

des fälligen Geldbetrages wurde der Verein bis auf

weiteres gesperrt. Erst als Alwin Mildenberger im

April 1955 die Strafe in Höhe von 162.50 DM aus

seiner eigenen Tasche dem Verband zukommen ließ,

wurde die Sperre wieder aufgehoben und der Verein

konnte weiterexistieren. Der erste Eintrag im

Vereinsbuch / Protokollbuch des FV Landshausen

stammt vom 14.08.1954. Dabei findet die offizielle

Bezeichnung „Fußballverein Viktoria Landshausen“

ihre erste schriftliche Erwähnung.


1955-1957

       

Im April 1955 wurde die erste, im Vereinsbuch

festgehaltene, Generalversammlung des Vereins

einberufen. Als Ergebnis dieser Versammlung wurde

die erste vollständige Vorstandschaft des Vereins

gewählt. Das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm

Alwin Mildenberger, der diese Position mit

einjähriger Unterbrechung bis zum Jahr 1967

begleiten sollte. Als zweiter Vorstand fungierte der

bereits erwähnte Alois Dischinger, der unter anderem

auch das Amt des Bürgermeisters in jener Zeit

ausübte. Zum Vereinskassier wurde Otto Imhof

gewählt, Schriftführer wurde Otto Ehmann und die

Tätigkeit des ersten Jugendleiters übte Bernhard

Deck aus. In dieser Besetzung arbeitete die erste

Vorstandschaft des Vereins für exakt zwei Jahre.

In der Spielzeit 1955/56 taucht der FV Landshausen

zum ersten Mal in der Tabelle der B-Klasse des

Fußballkreises Sinsheim in der Gruppe Süd auf.

Getreu dem Motto „aller Anfang ist schwer“ entging

die Mannschaft in der Endabrechnung zumindest dem

letzten Tabellenrang. Den Posten als Trainer

begleitete damals Werner Stoll, der sicherlich keine

leichte Aufgabe hatte, zumal sich der neugegründete

Sportverein in der Aufbauphase befand. Die

Verantwortlichen wurden für ihre Bemühungen von

Ortsangehörigen zum Teil belächelt. Einen

ungebrochenen Willen und eine große Begeisterung

verspürte man dennoch bei einigen Idealisten, die

die Vereinsarbeit in die richtigen Bahnen lenkten.

Beispielsweise garantierte Vorstand Alwin

Mildenberger einen regelmäßigen Spielbetrieb der

ersten Mannschaft, indem er Spieler aus Heilbronn,

wo sich sein damaliger Arbeitsplatz befand, nach

Landshausen brachte.

Doch auch die Jugendarbeit des Vereins wurde

gefördert. So begannen einige sportbegeisterte

Kinder mit dem Fußballspiel im Verein. Diese frühe

Jugendarbeit sollte sich später auszahlen, denn es

war genau jenen Jugendlichen vorbehalten, den

ersten großen sportlichen Erfolg für den Verein zu

erringen. Es war dies der Aufstieg in die Kreisliga A

im Jahr 1972.    

      

1957-1959

Ein immenses Projekt stand damals auf dem

Programm – der Bau des Landshausener

Sportgeländes. Zunächst musste man versuchen ein

Grundstück in einer entsprechenden Größenordnung

zu erwerben. Das Grundstück des heutigen

Sportplatzes war in vier Gärten unterteilt, die

allesamt aufgekauft werden mussten. Bis diese

Käufe getätigt werden konnten, musste man bei

dem einen oder anderen Besitzer viel

Überzeugungsarbeit leisten. Finanziert wurden diese

Käufe durch getätigte Festeinnahmen. In den Jahren

1958/59 konnte der Plan schließlich in die Realität

umgesetzt werden. Die Aufgabe, einen Sportplatz

anzulegen, gestaltete sich aufgrund des tiefen

Sumpfgebiets, das zur Verfügung stand, als

schwierig. Nach kurzer Überlegung stand für die

Verantwortlichen fest, dass das Gelände planiert

werden musste. Man machte sich auf den Weg nach

Dielheim, wo sich zu jener Zeit ein Stützpunkt für

US-amerikanische Truppen befand, die unter

anderem eine Planierraupe besaßen. Gleich zweimal

war diese Raupe im Einsatz, um das Landshausener

Sportgelände platt zu walzen. Nach diesem

Unternehmen konnte der Sportplatz ordnungsgemäß

angelegt werden und bleibt uns bis zum heutigen

Tag erhalten.

Der Verein FV Landshausen besaß ab dem Jahr 1959

zwar einen Sportplatz, aber natürlich noch kein

Clubhaus. Wie vielerorts nahm man auch in

Landshausen die Dienste eines Gasthauses in

Anspruch. Zehn Jahre lang trafen sich die

Mannschaften bei Heimspielen des FVL im Gasthaus

zum Engel. Die Räumlichkeiten der Gaststätte

dienten unter anderem als Umkleidekabinen und

zeitweise konnten auch die Trikots dort gewaschen

werden. Zu Auswärtsspielen reisten die Spieler in

den Anfangsjahren teilweise auf dem Fahrrad.

1959-1965

Sportlich errang der FV Landshausen mit einem guten fünften Tabellenplatz in der Saison 1959/60 seinen bis dato größten Erfolg. Doch sollte dieses Hoch nur von kurzer Dauer sein, denn in den Folgejahren verabschiedete sich die erste Mannschaft von der Spitzengruppe und fand sich in den Niederungen der Liga wieder. Auf der anderen Seite wurde der Verein in diesen Jahren seriös geführt. Stellvertretend stand hierfür die Führungsriege, bestehend aus Alwin Mildenberger, Hermann Nellinger und Linus Leipert, die sich über Jahre für das Wohl des Vereins aufopferten und bravouröse Arbeit leisteten.

Die sicherlich herausragendste Leistung jener Zeit

stellte der Bau des Clubhauses dar, der im Jahre

1965 zum Abschluss kam. Trotz einer Finanzspritze

von rund 24.000 Mark vom Sportbund war dieses

Vorhaben nur durch Eigenleistungen der

Vereinsmitglieder in die Realität umsetzbar. Tag für

Tag traf man sich am Clubhausgelände und

schuftete bis spät in die Nacht hinein. Ohne das

Zusammenhelfen vieler Hände wäre der Bau nicht

möglich gewesen. Am 24.10.1965 war es dann

soweit; die Eröffnung des Clubhauses stand an.

Man war natürlich stolz auf das vereinseigene

Gebäude, in dem man sich nun umziehen und auch

stärken konnte. Am 17. 11. 1965 wurde das

Clubhaus dann schließlich auch der Öffentlichkeit

zugänglich gemacht. Vor allem Alwin Mildenberger,

der noch für weitere zwei Jahre Vorstand bleiben

sollte, engagierte sich bei diesem Vorhaben über

alle Maßen hinaus und somit stellt die Realisierung

dieses Projekts einen weiteren Höhepunkt seiner Ära

dar.

1966-1972





Im Jahr 1967 kam es dann zu internen Streitigkeiten in der Vorstandschaft  des FV Landshausen. Das Ergebnis jener Querelen

bedeuteten das Ende der überaus langen Amtszeit

des ersten Vorsitzenden Alwin Mildenberger. Von

1967 bis 1970 wurde dieses Amt von Karl

Wintermantel übernommen. Für das Amt des

stellvertretenden Vorsitzenden, das bis 1965 von

Herrmann Nellinger ausgeübt wurde, fand man, nach

einigen kurzfristigen Übergangslösungen, ab dem

Jahr 1968 mit Anton Straub die Ideallösung. Bis in

die 80-er Jahre hinein sollte er diesen Posten

ausüben und erlebte eine wahre Berg- und Talfahrt

seines Vereins. Sportlich gesehen lief es in dieser Phase optimal beim FV Landshausen. Jahr für Jahr konnten die Gelb-Schwarzen eine Spitzenplatzierung in der B-Klasse erringen. Jedoch scheiterte man zum Bedauern der Vereinsmitglieder auch regelmäßig am Aufstieg. So wurde man Ende der 60-er Jahre gleich dreimal Zweiter und verpasste als solcher den Aufstieg lediglich um Haaresbreite. Der erfahrene Bruno Imhof, der der Mannschaft nicht zuletzt auch durch sein Mitwirken auf dem Platz Stabilität verlieh, fungierte in jenen Jahren als Trainer. Aus Rohrbach in seinen Heimatort Landshausen zurückgekehrt profitierte er von seinem reichen Erfahrungsschatz, den er in einer höheren Spielklasse sammelte. Er konnte der jungen Mannschaft um Spielführer Herbert Imhof die entscheidenden Impulse verleihen, die den lang ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A mit Beendigung der Spielzeit 1971/72 möglich machten. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den zweitplazierten Berwangen dominierte die Mannschaft des FVL in jener Spielzeit die Spielklasse und stieg am Ende völlig zurecht auf. Dieser erste Aufstieg erfüllte die Mitglieder mit Stolz, da die Aufstiegsmannschaft ausschließlich aus einheimischen Eigengewächsen mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren bestand. Herausragend war in jener Spielzeit der Torinstinkt des gerade einmal 21-jährigen Kapitän Herbert Imhof, der mit 37 Toren seinen FVL fast im Alleingang zur Meisterschaft schoss. Bei der anschließenden Meisterschaftsfeier am 23. April 1972 im Clubhaus schäumte die Freude bei allen Anwesenden über, da man nach dem Kantersieg von 8:1 Toren im letzten Punktspiel gegen Hilsbach als ungeschlagener Meister die Runde beenden konnte.

 

Erster Vorsitzender in jenem Aufstiegsjahr war

Gerhard Banghard, der 1970 das Ehrenamt von Karl

Wintermantel übernahm und bis zum Jahr 1978 diese

Funktion inne haben sollte. Neben ihm leiteten

Anton Straub als zweiter Vorsitzender, Linus Leipert

als Vereinskassier und die beiden aktiven Spieler

Bernd Mäckel als Schriftführer und Helmut Helmle als

Jugendleiter die Geschicke des Vereins.

1973 -1981



Die Seniorenmannschaft des FV Landshausen erwies sich in den Jahren nach dem Aufstieg als Bereicherung für die  A-Klasse, da das Teamimmer wieder mit guten Ergebnissen und Platzierungen aufhorchen ließ. So fanden sich die Gelb-Schwarzen in der Saison unmittelbar nach dem Aufstieg als Tabellenneunter auf einem gesicherten Mittelfeldplatz wieder. Nach dieser erfolgreichen Runde legte Trainer Bruno Imhof sein Amt nieder und konnte stolz auf das Geleistete zurückblicken. Seinem Nachfolger hinterließ er eine intakte Mannschaft mit tollen Zukunftsperspektiven. Hans Dewald stand bereits in den Startlöchern, um die Trainernachfolge von Bruno Imhof antreten zu können. In den Folgejahren sollte das Traineramt allerdings häufiger personell umbesetzt werden. Mit Esslinger, Grimmel, Wagenblast, Mäckel und Hohl/Grimmel hatte der Verein einen enormen Trainerverschleiß, ehe Erfolgstrainer Bruno Imhof im Jahr 1981 nochmals den Posten übernahm. Trotz dieser ständigen Veränderungen konnte die Mannschaft ihre Leistung nicht nur stabilisieren, sondern gar verbessern. So konnte man den neunten Tabellenrang der Verbandsrunde 1972/73 mit einem sechsten Platz im folgenden Spieljahr toppen. Eine absolute Spitzenplatzierung gelang dem FV Landshausen in der Saison 1977/78, denn mit einem ausgezeichneten dritten Platz verpasste man denkbar knapp den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. Jedoch schnitt die Mannschaft in allen anderen Spielzeiten, ausgenommendas Abstiegsjahr 1980/81, mehr als passabel ab. Sie konnte sich regelmäßig in der oberen Tabellenhälfte platzieren; eine Tatsache, die das konstante Leistungsvermögen der damaligen Truppe wiederspiegelt. Nach einer enttäuschenden Runde 1980/81, die man auf dem vorletzten Tabellenrang abschloss, musste der FV Landshausen allerdings den schweren Gang zurück in die Kreisliga B antreten. Mit dem ersten Vorsitzenden Gerhard Banghard verfügte der FV Landshausen in jenen Jahren über eine wahre Führungspersönlichkeit. Er verstand es, den Verein klug und besonnen zu führen und ihm dadurch eine gewisse Stabilität zu verleihen, die sich schließlich auf die positive sportliche Situation des Vereins auswirkte. Die Mischung in der Vorstandschaft schien zu stimmen, denn neben den erfahrenen Gerhard Banghard und Anton Straub in ihrer Funktion als erste und zweite Vorsitzende komplettierten die jungen Bernd Mäckel als Schriftführer und Helmut Helmle als Jugendleiter die Führungsriege. Der Verein stand Anfang und Mitte der siebziger Jahre auch finanziell auf gesunden Beinen. Altlasten konnten getilgt werden und darüber hinaus verstanden es die Verantwortlichen, wie es im Vereinsbuch geschrieben steht, ein „ansehnliches Guthaben“ zu erwirtschaften. Bedenkt man gleichzeitig, dass der jährliche Mitgliedsbeitrag bei gerade einmal acht deutschen Mark lag und im Jahr 1975 auf zwölf Deutsche Mark angehoben wurde, erkennt man die finanziellen Rahmenbedingungen, mit denen die Verantwortlichen leben mussten. Im Jahr 1974 übernahm Franz Rossel das Amt des Jugendleiters. Die Bereitschaft aktiver Spieler, solche Ehrenämter zu übernehmen, sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden, sondern beweist die enormeFußballbegeisterung und das große Vereinsinteresse der Betreffenden. Man war sichtlich bemüht, den Verein in sämtlichen Bereichen voranzubringen, dazu gehörte nun auch die Jugendarbeit. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass verschiedene Spieler der Seniorenmannschaft mit der Trainingsleitung der Jugendmannschaften beauftragt wurden. Somit übernahmen zeitweise Ludwig Försching die A- und B-Jugendlichen, Erwin Bubl, Helmut Schuch und Helmut Neidinger die C-, D- und E-Jugend des Vereins. Außerdem wurde damals aufgrund vieler gemeinsamer Aktivitäten das Vereinsleben groß geschrieben. Mit Begeisterung wurden Jahr für Jahr Vereinsausflüge organisiert und durchgeführt, beispielsweise fuhr man bereits ins bayrische Landshausen und pflegte, wie auch heute noch, enge Kontakte mit der gleichnamigen Ortschaft. Jedoch lief auch zu dieser Zeit nicht alles wunschgemäß, so fand man beispielsweise bei der Generalversammlung im Jahr 1975 für den damaligen scheidenden zweiten Spielausschuss Anton Glöcklhoferkeinen Nachfolger, oder auch in den einzelnen Landshausen Personalmangel. Jugendabteilungen war zeitweise ein gewisser Spielermangel vorhanden und schließlich meldete auch die Schiedsrichterabteilung des FV Diese und ähnliche Probleme sind kein Phänomen der heutigen Zeit, denn bereits vor 30 Jahren hatte man damit zu kämpfen. Im Jahr 1978 ging die achtjährige Ära von GerhardBanghard als ersten Vereinsvorsitzenden zu Ende. Sicherlich kann er mit Stolz auf das  Geleistete zurückblicken. Die Generalversammlung  einigte sich auf Bernd Mäckel als Nachfolger des scheidenden Gerhard Banghard, der inzwischen, neben Alwin Mildenberger, zum Ehrenvorsitzenden des FV „Viktoria Landshausen“ gewählt wurde.Mäckel hingegen sollte das Amt des Vereinsvorsitzes lediglich zwei Jahre lang begleiten, ehe es 1980 zum großen Eklat kam. Die Tätigkeit als Schriftführer wurde von Alwin Striegel, die des Jugendleiters von Manfred Kretzler übernommen. Bereits 1976 wurde Wolfgang Kopp zum Kassier bestimmt, der sein Amt bis in die frühen achtziger Jahre hinein ausüben sollte.1978 sollte die Familie FV „Viktoria“ Landshausen das positive Resonanz erfuhr und mit anfänglich 55 aktiven Mitgliedern bildeten die Anhänger des kleinen Balles eine große Abteilung der FV „Viktoria“. Im Übrigen war der heutige Vorstand des TTC Landshausen, Theo Mildenberger, bereits in jenen Tagen als Mitglied des Tischtennisausschusses mit von der Partie. Nachwuchs erhalten. Von nun an rollte nicht nur der Fußball über das Sportgelände, sondern es wurde auch der um drei Nummern kleinere Tischtennisball von einer Plattenhälfte zur anderen gespielt – ein Unterfangen,Im Jahr 1979 sollte der FV Landshausen sein 25-jähriges Bestehen feiern. Aufgrund dieses Ereignisses nahm der damalige Kreisvorsitzende Kammerer an der Generalversammlung teil. Er lobte in seiner Ansprache die Entwicklung des Vereins und wies bereits zu jener Zeit auf die absolute Notwendigkeit einer vernünftigen Jugendarbeit hin, denn schließlich verkörpern die Jugendlichen das Zukunftspotential des Vereins und sichern dessen Fortbestand in den kommenden Jahren. Der Ablauf der Festlichkeiten, inklusive der durchzuführenden Ehrungen und der Programmgestaltung, und die anstehende Renovierung des Clubhauses führten teilweise zu heftigen Diskussionen im Rahmen der Generalversammlung des Jahres 1979; entsprechend endete die Veranstaltung erst um 22.30 Uhr. Zum neuen Schriftführer wurde im Übrigen Norbert Imhof gewählt, der dieses Amt bis 1981 inne haben sollte. Das Vereinsjubiläum wurde in den Tagen vom 25. bis 28. Mai 1979 durchgeführt. Seltenheitswert hatte sicherlich eine Boxveranstaltung, die am Abend des 26. Mai auf dem Programmplan stand. Am Tag zuvor wurden im feierlichen Rahmen eines „Festakts“ die anstehenden Ehrungen vorgenommen. Enttäuschend war lediglich der Verlauf des Sonntagnachmittag, da aufgrund zahlreicher Absagen verschiedener erster Seniorenmannschaften von umliegenden Vereinen das bereits fest eingeplante Turnier kurzerhand wieder abgesagt werden musste. Ein weiterer Jahreshöhepunkt war der Besuch unserer gleichnamigen Partnergemeinde aus Bayern. Die Gäste verbrachten den 9. und 10. Juni in Kraichtal. Neben dem fußballerischen Kräftemessen der beiden ersten Mannschaften stand vor allem die Geselligkeit im Vordergrund. Bekanntermaßen sind die Bayern einem kühlen Bier nicht abgeneigt und entsprechend gemütlich verbrachten die Vereinsangehörigen beider Landshausener Vereine diese zwei Tage. Eine sehr schwierige Phase durchlief der Verein jedoch mit Beginn des neuen Jahrzehnts. Vor allem das Jahr 1980 bereitete den Verantwortlichen viel Kopfzerbrechen. Zunächst musste man sich dem Problem der Clubhausverpachtung stellen, da man zu Beginn des Jahres 1980 ohne Clubhauspächter dastand und den Wirtschaftsbetrieb in Eigenregie weiterführte. Diese Situation erforderte die Mithilfe der Vereinsmitglieder, die nun selbst die Bewirtung übernehmen mussten und in wechselnden Schichten hinter der Theke arbeiteten. Doch ein weitaus gravierenderes Problem ergab sich während der Generalversammlung des 9. März 1980. Nach Beendigung der Zusammenkunft war der FV Landshausen zum ersten Mal ohne einen ersten Vorsitzenden. Der bisherige Amtsinhaber Bernd Mäckel wurde neuer Jugendleiter und somit blieb zunächst der freigewordene Posten unbesetzt. Jedoch hatte sich dieses Dilemma bereits im Vorfeld abgezeichnet und kam keinesfalls überraschend. Trotz zahlreicher Vorschläge diverser Kandidaten schaffte man es am Abend des 14. März nicht, einen passenden Nachfolger des scheidenden Vereinsvorsitzenden Bernd Mäckel zu finden. Nachdem sich die Mitglieder heftige Wortgefechte lieferten und die Gemüter entsprechend erhitzt waren, erklärte der damalige zweite Vorsitzende Anton Straub zu später Stunde die Generalversammlung für beendet. Gleichzeitig rief er die Mitglieder dazu auf, schnellstens einen geeigneten Kandidaten für das Amt des ersten Vereinsvorsitzenden zu finden, um in naher Zukunft eine außerordentliche Generalversammlung einberufen zu können. So verblieb man, ohne jedoch einen genauen Termin für das nächste außerordentliche Zusammentreffen festlegen zu können. Das Problem der Führungslosigkeit hielt länger an als zunächst gedacht, denn der Zeitpunkt der nächsten Generalversammlung lag im September des Jahres 1980. Somit musste der Verein in der Zeit vom März bis zum September des erwähnten Jahres ohne die Dienste eines ersten Vorsitzenden auskommen. Zu Beginn der im September stattfindenden Versammlung wusste noch keiner, dass Herbert Neidinger als neuer erster Vereinsvorsitzender nach nur 15 Minuten die Zusammenkunft für beendet erklären konnte. Eigentlich hatte sich Gerhard Schroth aus Bahnbrücken zur Wahl stellen wollen. Nachdem aber das langjährige Vereinsmitglied Herbert Neidinger sich für das Amt zur Verfügung stellte, zog Schroth seine Kandidatur freiwillig zurück. Somit wurde Herbert Neidinger am 12.09.1980 bei lediglich fünf Enthaltungen die Ehre zuteil, die Geschicke des Vereins zu leiten. Die Aufgabe, den Verein zu führen, war für ihn nicht einfach. Er übernahm ihn mit 10.000 DM Schulden, die er innerhalb eines halben Jahres um 7.000 DM verringern konnte. Des weiteren hatte er zunächst eine Doppelfunktion, da er sich als Vorsitzender des Spielausschusses auch um die sportliche Seite kümmern musste. Dabei stand vor allem die sportliche Talfahrt der ersten Mannschaft im Vordergrund. Außerdem stellte sich weiterhin das Problem der Bewirtung, die immer noch in Eigenregie durchgeführt wurde. Im Rahmen der Generalversammlung des 20. März 1981 wurde unter anderem auch die Clubhausfrage als Tagespunkt diskutiert. Jedoch konnte man bezüglich der Diensteinteilungen und finanziellen Regelung zu keiner zufriedenstellenden Einigung kommen. Die Frage nach der Aufteilung und nach dem Verwendungszweck der durch den Wirtschaftsbetrieb erworbenen Einnahmen sorgte für viel Diskussionsstoff, den die Teilnehmer ließen nur wenig Kompromissbereitschaft erkennen. Gemäß dem Protokoll der Generalversammlung löste auch der letzte Tagespunkt verbale Auseinandersetzungen aus. Dabei drehte es sich um den eventuellen Austritt der noch jungen Tischtennisabteilung aus dem Verein. Allerdings sollte dieser Punkt zusammen mit der Clubhausfrage in der nächsten Vorstandsschaftssitzung erneut debattiert und zum Abschluss gebracht werden. Als Ergebnis dieser Sitzung verselbstständigte sich die Tischtennisabteilung und existierte künftig
unabhängig von der FV
Viktoria als eigener Verein.

Anhand dieser Schilderungen erkennt man die

Schwierigkeiten, mit denen die Verantwortlichen in

jenen Tagen zu kämpfen hatten. Sicherlich waren sie

um ihre Positionen nicht zu beneiden, da neben der

sportlichen Misere auch vereinspolitische

Schwierigkeiten zu bewältigen waren. Um so mehr

gilt es die Bereitschaft Herbert Neidingers und Anton

Straubs zu würdigen, die den Verein in dieser

schwierigen Lage übernommen haben, um ihn

wieder auf den richtigen Kurs zu geleiten.

1982-1985

Sportlich erholte sich der FV Landshausen schnell und der Abstieg aus der Spielzeit 1980/81 sorgte für die nötige Motivation, schnellstmöglich wieder Fuß zu fassen und aufzusteigen. Nach nur zwei Spielzeiten in der Kreisliga B sollte dem FVL zum zweiten Mal dieses Kunststück gelingen. Schloss man die Saison 1981/82 als Tabellenfünfter und die darauffolgende Spielzeit als sechstplaziertes Team schon im oberen Tabellendrittel ab, so gelang im Spieljahr 1983/84 der Wiederaufstieg. Allerdings wurde das letzte Saisonspiel gegen den vermeintlich leichten Gegner aus  Eichelberg zur Zitterpartie. Mit 1:1 Unentschieden trennten sich die beiden Mannschaften in einem hochdramatischen Saisonfinale. Dem FVL war der Aufstiegsdruck deutlich anzumerken und entsprechend verkrampft bestritten die Schützlinge des damaligen Trainers Bruno Imhof, der zum zweiten Mal beim FVL als Trainer tätig war und die Mannschaft zum zweiten Mal zum Aufstieg führte, die Begegnung gegen den Lokalrivalen. Einmal mehr sollte Herbert Imhof im Verlauf dieser Spielzeit seine hervorragenden Qualitäten als Torjäger unter Beweis stellen. Mit 22 Treffern war er der mit Abstand erfolgreichste Torschütze seiner Farben, gefolgt von Manfred Schneider, der 11 Tore erzielte. Hinter dem SV Babstadt errang die Mannschaft des FV Landshausen mit 42 Punkten die Vizemeisterschaft, die 1983/84 zum direkten Aufstieg in die Kreisliga A berechtigte. Der inzwischen zum Vorstand gewählte Karl-Heinz Imhof ludt alle Vereinsmitglieder, aber vor allem die Erfolgsmannschaft am 12. Mai 1984 zu einer Aufstiegsfeier ins Clubhaus ein. Nachdem er jedem Mannschaftsmitglied und auch Trainer Bruno Imhof ein kleines Präsent überreichte, wurde gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden und darüber hinaus der freudige Anlass ausgelassen gefeiert.Jedoch bedeutete dieses Ereignis keinesfalls den endgültigen sportlichen Höhepunkt. Denn in der darauffolgenden Spielzeit trat das ein, mit dem niemand zuvor gerechnet hatte – der Aufstieg in die Bezirksliga. Mit dem neuen Trainer Anton Kolain aus Kirrlach gelang es dem FVL, sich in der Tabelle ganz vorne zu etablieren. Sicherlich wurde die Mannschaft des FVL von einigen seiner Mitkonkurrenten unterschätzt und wusste den Gunst der Stunde zu nutzen, um den direkten Durchmarsch von der Kreisliga B in die Bezirksliga perfekt zu machen. Die Mannschaft lieferte eine hervorragende Vorrunde ab und beendete diese auf dem dritten Tabellenrang. Mit dieser Leistung widerlegte der FVL alle pessimistischen Vorhersagen, denn vor Rundenbeginn wurden die Gelb-Schwarzen als Abstiegskandidat gehandelt. Die Rückrunde verlief ebenfalls positiv und somit beendete der FVL die Saison auf einem unglaublichen dritten Platz. Die Tabellenkonstellation erschien kurios, denn gleich drei Mannschaften standen am Rundenende mit exakt der gleichen Punktzahl auf den ersten drei Rängen. Neben dem drittplatzierten FV Landshausen waren dies die Teams aus Stebbach und Waldangelloch. Eine zusätzliche Ausscheidungsrunde dieser drei Teams nach Ablauf der Saison sollte die endgültige Entscheidung über Aufstieg und Verbleib in der Kreisliga A bringen. Nach dem Prinzip jeder gegen jeden traten die Teams auf jeweils neutralem Geläuf gegeneinander an. Nachdem der FC Stebbach seine zwei Partien für sich entscheiden konnte und als Erstplatzierter den Aufstieg perfekt machte, stritten sich Waldangelloch und Landshausen um den zweiten Aufstiegsplatz. Nach einem Remis im direkten Vergleich musste eine zweite Partie für die Entscheidung sorgen. Dabei behielt der FVL mit 2:0 die Oberhand und folgte dem FC Stebbach in die Bezirksliga. Der bis dato größte sportliche Erfolg in der 50-jährigen Vereinsgeschichte wurde am 15. Juni 1985 mit einem Festzug durch das Dorf gebührend gefeiert.Neben den bewegenden sportliche Momenten sollte sich auch in der Vereinsführung einiges ändern, wobei es schwierig ist, die exakten Abläufe zu rekonstruieren, da einige Seiten des Vereinsbuches fehlen. In der Zeit zwischen 1981 und 1984 beerbte Anton Straub den bisherigen ersten Vereinsvorsitzenden Herbert Neidinger in seinem Amt. Der zweite Vereinsvorsitz wurde von Werner Hering übernommen, der seine Funktion bis 1984 ausübte. Die im März 1984 abgehaltene Generalversammlung war in punkto Neuwahl des ersten Vereinsvorstandes eine heikle Angelegenheit, denn mit Anton Straub und Karl-Heinz Imhof stellten sich gleich zwei aussichtsreiche Kandidaten zur Wahl. Die Spannung, die in der Luft lag, war für jedermann spürbar. Entsprechend knapp war auch der Wahlausgang, denn am Ende erhielt Karl-Heinz Imhof 18 Stimmen und Anton Straub 16 Stimmen. Somit wurde Karl-Heinz Imhof neuer Vereinsvorsitzender des FV „Viktoria“ Landshausen. Anton Straub erklärte sich bereit, für ein weiteres Jahr die Funktion des zweiten Vereinsvorsitzes auszuüben. Eine weitere personelle Änderung erfuhr das Amt des Vereinskassiers. Der bisherige Kassenwart Wolfgang Kopp stellte sich nicht mehr zur Wahl, doch mit Klaus Henrich hatte man bereits einen adäquaten Nachfolger gefunden. Zwanzig Jahre später, zum Zeitpunkt der Festschrifterstellung, lautet der Name des Vereinskassiers immer noch Klaus Henrich, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten ohne Unterbrechung seine Funktion ausgeübt hat. Die neue Vereinsführung hatte aufgrund der bereits beschriebenen sportlichen Erfolge allen Grund zu feiern. Finanztechnisch konnte man im Jahr 1984 aufgrund verschiedener Festlichkeiten ebenfalls Erfolge vermelden. Zum Beispiel veranstaltete der Fußballverein zusammen mit dem Musikverein im Juni 1984 ein Straßenfest, das aufgrund des herrlichen Wetters Besucher aus nah und fern anlockte. Als weitere Einnahmequelle diente das alljährliche Sportfest, das vom 7. bis zum 9. Juli veranstaltet wurde. Mit dem Verlauf der Jahre 1984 und 1985 konnte man absolut zufrieden sein -

die erste Mannschaft befand sich auf

einem sportlichen Höheflug und führungstechnisch

war der Verein auf einem guten Weg. Alles in allem

konnte man stolz auf das Erreichte sein und positiv

in die Zukunft blicken.

1986-1989

Nach den sportlich goldenen Jahren des Vereins folgte

eine Phase der relativen Ernüchterung. Schwebte man

nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga noch

auf Wolke sieben, musste man bald der Realität tief

ins Auge blicken. Die Bezirksliga war auch damals eine

spielstarke Fußballklasse und somit war es für den

Aufsteiger kein Zuckerschlecken, sich in der neuen

Umgebung zu behaupten. Trotzdem gelang es der

Mannschaft im Spieljahr nach dem Aufstieg, die Liga zu

halten. Man schaffte es, die Teams aus Zaisenhausen

und Helmstadt auf die beiden letzten Plätze zu

verweisen und erfüllte somit das Saisonziel des

Nichtabstiegs. Der neue Trainer Klaus Breinig konnte

die Euphorie der Aufstiegssaison auf die neue Spielzeit

übertragen und war sicherlich mit der Leistung der

Mannschaft in der Saison 1985/86 hoch zufrieden.

Leider erwischte es den FVL im zweiten Jahr nach dem

Aufstieg, das ja bekanntlich schwieriger ist als das

erste. Notgedrungen beendete das Team die Spielzeit

1986/87 auf dem enttäuschenden letzten Tabellenplatz

und stieg aufgrund dessen in die Kreisliga A ab. Für die

Folgezeit musste nun das Ziel lauten, die Mannschaft

schnellstmöglich wieder aufzurichten, um sich in der

Kreisliga A leistungsmäßig zu stabilisieren und um den

direkten Durchmarsch in die unterste Spielklasse des

Fußballkreises zu verhindern. In dieser schwierigen

Phase wies auch der Spielausschussvorsitzende Alwin

Mildenberger mit Nachdruck darauf hin, dass der Erfolg

nur über den Zusammenhalt möglich ist und dass man

gerade in Zeiten des Misserfolgs seine wahren Freunde

erkennt. In der Spielzeit 1987/88 wurde die Mannschaft

von Trainer Wolfgang Kessler betreut, der den

glücklosen Klaus Breinig beerbte, der das Team in der

Abstiegssaison coachte. Ein direkter Abstieg konnte

zunächst verhindert werden, auch wenn die

Gelb-Schwarzen am Rundenende im unteren

Tabellendrittel zu finden waren. Absteigen mussten

jedoch andere, in jener Spielzeit erwischte es die

Mannschaften aus Eichelberg und Neckarbischofsheim.

Traurigerweise sollte die FV „Viktoria“ im Folgejahr

dasselbe Schicksal ereilen. Trainer Wolfgang Kessler

schaffte es nicht, die Leistungen der Mannschaft in der

Kreisliga A zu stabilisieren. In Folge dessen musste die

Elf, neben der zweiten Mannschaft des VfB Eppingen,

den schweren Gang in die Kreisliga B antreten. Der

Glanz der Vorjahre war nun endgültig vergangen und

damit war der Verein gezwungen, einen Neuanfang zu

starten. Allerdings gab es aus anderen

Vereinsbereichen auch positive Schlagzeilen zu

vermelden. Beispielsweise wurde der heutige erste

Vorsitzende des Vereins, Herbert Imhof, im Rahmen der

Generalversammlung 1985 zum neuen Jugendleiter

gewählt. Unter seiner mehr als zehn Jahre anhaltenden

Regentschaft wurde die Jugendarbeit des Vereins

forciert und entwickelte sich zu einem Aushängeschild

des Vereins. Er arrangierte sich mit Nachbarvereinen,

so dass zahlreiche Spielgemeinschaften entstanden,

die sich bewährten. Aufgrund dieser Initiativen bot der

FVL allen Jugendlichen vom F-Jugendalter bis zum

A-Jugendalter die Möglichkeit, im Vereinsfußball aktiv

zu sein. Neben den fußballerischen Auftritten

unternahmen die Jugendlichen zahlreiche Ausflüge und

konnten außerdem ihre schauspielerischen und

musikalischen Qualitäten bei den verschiedenen

Winterfeiern unter Beweis stellen. In seiner Funktion

als erster Vorsitzender des FV Landshausen eröffnete

Karl-Heinz Imhof die Vereinsfestlichkeiten bis zum

Jahre 1988. Als aber die Mitglieder am 18. März 1988

ihre Generalversammlung beschlossen, befanden sie

sich in einer ähnlich misslichen Lage wie einige Jahre

zuvor – der Verein war ohne ersten

Vereinsvorsitzenden. Im Rahmen der Versammlung

erklärte Karl-Heinz Imhof seinen Rücktritt, ohne dass

sich jedoch ein Nachfolger für die Ausübung dieses

verantwortungsvollen Amts finden ließ. Wahlleiter

Bernd Mäckel erklärte die Versammlung gegen 22.30

Uhr für beendet mit dem Hinweis auf die baldige

Einberufung einer weiteren außerordentlichen

Generalversammlung. Schließlich dauerte es bis zum 6.

Mai, ehe Erwin Bubl, der bis dato als zweiter

Vereinsvorsitzender gewirkt hatte, die anwesenden

Mitglieder begrüßte und gegen 20.15 Uhr die zweite

Versammlung des Jahres 1988 eröffnete. Vor nur 18

anwesenden Mitgliedern erklärte Erwin Bubl seinen

Rücktritt vom zweiten Vereinsvorsitz und stellte sich

zur Wahl für das Amt des ersten Mannes beim FVL, für 

das er die Stimmen aller Anwesenden erhielt. Zum

neuen zweiten Vorstand wurde Dieter Karl gewählt. Das

Amt des Schriftführers führte Bernhard Ernstberger von

1984 bis 1988 aus, erkrankte dann aber schwer und

konnte aufgrund dessen seine Ehrentätigkeit nicht mehr

ausüben. Peter Blösch erklärte sich bereit für die

folgenden beiden Jahre diese Tätigkeit zu übernehmen.

Finanziell war der Verein nicht unbedingt auf Rosen

gebettet. Während der Generalversammlung 1987 ließ

Vereinskassier Klaus Henrich zum ersten Mal kritische

Töne verlauten und machte die Vereinsmitglieder auf

die etwas angespannte finanzielle Lage des Vereins

aufmerksam. Dem Protokoll der Generalversammlung

von 1989 ist zu entnehmen, dass sich Klaus Henrich

Sorgen um die finanzielle Situation seines Vereins

machte. Auf derselben Generalversammlung verwies

Jugendleiter Herbert Imhof auf die unbefriedigende

Lage, dass alle Jugendspieler des FV Landshausen, mit

Ausnahme der F-Jugendlichen, bei Nachbarvereinen

untergebracht sind. Einzig und allein die F-Jugend

konnte mit genügend eigenen Spielern im Ort gehalten

werden.

1990-1997


Im Seniorenbereich fasste die erste Mannschaft nach

dem Abstieg aus der Kreisliga A schnell Fuß und wurde,

nach der zwischenzeitlichen Betreuung durch die

ehemaligen Spieler Kurt Rossel und Ludwig Försching

während der zweiten Saisonhälfte 1988/89, im Sommer

1989 von Herbert Imhof übernommen. Dieser fungierte

bekanntermaßen gleichzeitig noch als Jugendleiter,

wobei ihm Manfred Kretzler zwischen 1988 und 1990

tatkräftig zur Seite stand und ihn somit von seiner

Doppelfunktion entlastete. Imhof landete mit seiner

Truppe in den Spielzeiten 1989/90 und 1990/91 jeweils

im oberen Tabellendrittel. Nach seiner zweijährigen

Trainertätigkeit übergab er 1991 sein Amt an Herbert

Herbig, der eine Mannschaft übernahm, die an Stabilität

gewonnen hatte. In seinem ersten Jahr schaffte er eine

leichte Verbesserung und führte das Team auf einen

guten vierten Tabellenrang, der aber leider nicht zum

Aufstieg in die Kreisliga A berechtigte. In seiner

zweiten Saison fiel der FVL allerdings auf einen

enttäuschenden neunten Tabellenplatz ab; die Runde

wurde sogar mit einem negativen Punktekonto beendet.

In den Jahren zwischen 1993 und 1995 wurde die

Mannschaft zunächst vom Trainergespann Manfred

Kretzler/Ludwig Försching und in der folgenden

Spielzeit zunächst von Willi Wirth und nach der

Winterpause von Dieter Karl betreut. Jedoch schaffte es

der FVL nicht, sich im Bereich der Aufstiegsplätze

aufzuhalten. Vor der Saison 1995/96 verpflichtete der

FVL mit Josef Nikolic vom TSV Wiesental einen

fußballerisch hervorragenden Spielertrainer, der es

verstand das Spiel seiner Mannen anzukurbeln und zu

leiten. Darüber hinaus war er sehr torgefährlich und

avancierte zum absoluten und unumstrittenen Leitwolf

auf dem Platz. So gesehen war die Verpflichtung von

Nikolic sicherlich ein Glücksgriff für den 1954

gegründeten Verein aus Kraichtal. Der FVL schaffte es

in den Folgejahren, den Anschluss an die

Tabellenspitze wiederherzustellen, aber leider gelang

auch Josef Nikolic mit seiner Truppe nicht der ganz

große Wurf. Man musste sich mit Platzierungen im

oberen Tabellendrittel begnügen, die jedoch nicht zum

Aufstieg in die Kreisliga A berechtigten. Somit landete

das Team im Spieljahr 1996/97, sowie auch in der

darauffolgenden Spielzeit auf einem fünften

Tabellenplatz.

Nach der zweijährigen Amtszeit von Erwin Bubl als

ersten Vereinsvorsitzenden des FV „Viktoria“

Landshausen, standen die Mitglieder 1990 vor

derselben problematischen Situation wie bereits zwei

Jahre zuvor: es ließ sich zunächst kein geeigneter

Kandidat für die Neubesetzung des Amtes finden.

Analog zum Jahr 1988 legte der bisherige zweite

Vorsitzende, 1990 war dies Dieter Karl, sein Ehrenamt

nieder, um für die Wahl zum ersten Vorstand

kandidieren zu können. Auf diese Art und Weise wurde

Dieter Karl zum neuen ersten Vereinsvorsitzenden des

FV Landshausen gewählt. Zusammen mit dem neuen

zweiten Vorsitzenden Paul Ehmann, der zuvor bereits

die Funktion des Fußballabteilungsleiters wahrnahm,

übernahm Dieter Karl den Verein in einer schwierigen

Lage. Denn sowohl im sportlichen, wie auch im

finanziellen Bereich, lief es für die Gelb-Schwarzen in

jenen Jahren nicht gerade wunschgemäß. In der ersten

Phase seiner insgesamt siebenjährigen Amtszeit

musste Dieter Karl vor allem gegen die von Kassier

Klaus Henrich wiederholt angeführte Finanzkrise des

Vereins ankämpfen. 1993 trat Paul Ehmann als zweiter

Vereinsvorsitzender ab und übergab das Amt an Peter

Blösch, der für die nächsten fünf Jahre den Posten

behielt. Eine Veränderung zog auch die Besetzung des

Schriftführerpostens nach sich. Für den gerade

erwähnten Peter Blösch, der bis zur Übernahme des

zweiten Vereinsvorsitzes das Amt des Schriftführers

begleitete, wurde von der Generalversammlung Robert

Dischinger zu seinem Nachfolger bestimmt. Bis zum

Jahr 1998 sollte er diese Funktion ausführen.

Die recht geringe Einwohnerzahl einer Gemeinde wie

Landshausen schlägt sich erfahrungsgemäß negativ auf

die Jugendarbeit nieder, denn schlichtweg fehlt es

oftmals an ausreichend Nachwuchs, um sämtliche

Jugendmannschaften mit Spielern aufzufüllen. Zu

Beginn der neunziger Jahre wussten Herbert Imhof und

Manfred Kretzler in ihrer Funktion als Jugendleiter um

die erwähnte Problemlage. Erfahrungsgemäß stellt die

Besetzung der F- und E-Jugenden noch kein Problem

dar; sicherlich ist diese Tatsache damit zu erklären,

dass man für einen regulären Spielbetrieb eine doch

vergleichsweise geringere Spieleranzahl benötigt als in

den anderen Altersklassen. Zum anderen sind die

Kinder im frühen Kindesalter noch sehr

begeisterungsfähig. In all den Jahren gaben sich die

Verantwortlichen größte Mühe, den Jugendlichen ein

tolles und abwechslungsreiches Programm zu bieten. So

war man beispielsweise zu Beginn der neunziger Jahre

zu Gast beim damaligen deutschen Fußballmeister VfB

Stuttgart. Dieser Besuch war mit einem Auftritt beim

Süddeutschen Rundfunk verbunden. Die Jugendlichen

nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der Livesendung

„Espresso“, ihre Qualitäten als Moderatoren

auszutesten und vor ein Mikrofon zu treten.

1994 feierte der FV Landshausen schließlich sein

40-jähriges Vereinsjubiläum. Die Festlichkeit fand in

den Tagen vom 10. bis 13. Juni 1994 statt und damals,

genau wie heute auch, war der Organisationsaufwand

enorm. Vor allem der musikalische Bereich stellte ein

absolutes Highlight dar. Die Darbietungen sorgten für

ein prallgefülltes Festzelt und ließen die Veranstaltung

zu einem echten Erfolg werden. Insgesamt zählten die

Verantwortlichen an den Festtagen über 7000 Gäste,

die allesamt den Weg nach Landshausen fanden.

Sicherlich bleiben die Jubiläumsfesttage allen

Anwesenden ein Leben lang in Erinnerung. Der positive

Verlauf überzeugte auch alle Skeptiker von der

Richtigkeit der Veranstaltung. Denn unter anderem trat

die damals überaus erfolgreiche und allerorts bekannte

„Spider Murphy Gang“ auf. Dieses Ereignis sorgte

natürlich für einen riesigen Zuschauerandrang und

bescherte dem Veranstalter volle Kassen. Die

Festlichkeiten sorgten beim Verein für eine

Entspannung der Finanzlage. In diesem Zusammenhang

ist auch die Gründung des Fördervereins im Jahr 1993

zu erwähnen, finanziell gesehen ein cleverer Schachzug

der Verantwortlichen. Während den Festtagen standen

natürlich auch Ehrungen für vereinstreue Mitglieder auf

dem Programm (eine Ehrung wurde für die 25-jährige,

30-jährige und 40-jährige Mitgliedschaft erteilt).

Außerdem wurden die Mitglieder, die jahrelang eine

ehrenamtliche Tätigkeit beim FV Landshausen ausgeübt

haben, mit einer gesonderten Ehrung vom Verband

bedacht.

Nach Tagen harter Arbeit waren alle Helfer und

Helferinnen froh, dass sich das Fest dem Ende

entgegenneigte, denn sicherlich machten sich beim

einen oder anderen auch Erschöpfungszustände breit.

Kurz nach der Festlichkeit, nämlich am 24. März 1995,

wurden außerdem die langjährigen

Vorstandschaftsmitglieder Alwin Mildenberger und

Anton Straub zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt.

Die Ehrung wurde vom damaligen ersten

Vereinsvorsitzenden Dieter Karl vorgenommen. Mit den

Jubiläumsfestlichkeiten ging es nun Schlag auf Schlag,

denn im Juli 1996 fand man sich in der Sporthalle ein,

um das 30-jährige Bestehen des Clubhauses zu feiern.

Unter den Gästen fand sich natürlich auch die lokale

Prominenz zusammen – beispielsweise konnte Dieter

Karl den Kreisvorsitzenden Herwig Werschak und den

Bürgermeister der Stadt Kraichtal Horst Kochendörfer

begrüßen. Mit der Landesehrennadel und der

Verbandsehrennadel in Gold wurde Alwin Mildenberger

für seine einmaligen Verdienste beim Bau und der

Pflege des Clubhauses ausgezeichnet. Außerdem

ernannte ihn Dieter Karl an demselben Abend zum

Ehrenvorsitzenden des Vereins – Alwin Mildenberger

konnte sich vor lauter Ehrungen kaum noch retten...

1998-2004

In der Spielzeit 1998/99 übernahm Ernst Thau den

Posten als Spielertrainer beim FV Landshausen und

beerbte den nach Östringen abgewanderten Josef

Nikolic. Nachdem die Mannschaft in den Vorjahren nur

knapp an einem Aufstiegsplatz vorbeischrammte, hoffte

man mit dem neuverpflichteten Torjäger Ernst Thau und

mit der Verpflichtung des späteren Spielertrainers Peter

Laska eine schlagkräftige Truppe zu formen, um das

Ziel „Aufstieg“ anpeilen zu können. Zunächst sah es

gut aus für die Gelb-Schwarzen, doch fehlte auf der

Zielgeraden die nötige Konstanz, um den großen

Wunsch verwirklichen zu können. Nach dem Weggang

von Ernst Thau übernahm in der folgenden Spielzeit

Peter Laska das Ruder, der die schwierige Aufgabe

hatte, eine neue Mannschaft mit jungen Spielern zu

formen. Es war ein Umbruch zu erkennen, da doch

einige ältere Spieler ihre Laufbahnen nach und nach

beendeten. Nach einer weniger erfolgreichen Saison

1999/2000 war doch im folgenden Jahr ein

Aufwärtstrend erkennbar. Mit Spielern wie Felix Blösch,

Ali Cobanoglu, Daniel Krotz oder Patrick und Mirco

Heinrich bekam die Mannschaft ein neues Gesicht.

Zudem kehrte Routinier Michael Banghard zu seinem

Heimatverein zurück und gab dem Team zusätzlichen

Halt. Der FVL landete zunächst im Tabellenmittelfeld

auf einem achten Rang. Für den beruflich nach

Rumänien abgewanderten Spielertrainer Peter Laska

wurde in der kommenden Spielzeit Steffen Däschner

von Unteröwisheim verpflichtet. Landshausen war seine

erste Trainerstelle, trotzdem kamen mit ihm weitere

Spieler zum FVL. Lief es in ersten Halbserie noch

blendend, denn man überwinterte auf einem zweiten

Tabellenrang, war die Entwicklung der zweiten

Rundenhälfte wieder einmal enttäuschend. Die

zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle zehrten an

der Moral und Däschner schaffte es nicht, der

Mannschaft den notwendigen Halt zu verleihen. Man

beendete die Runde als sechstplazierte Mannschaft in

der Tabelle. In der folgenden Spielzeit waren

Rückkehrer Peter Laska und Mirco Heinrich als

Trainergespann für die sportliche Leitung

verantwortlich. Die beiden mussten, im Vergleich zum

Vorjahr, mit einer dünneren Kaderdecke auskommen,

was sich vor allem nach der Winterpause bemerkbar

machte. Am Ende sprang ein Platz im

Tabellenmittelfeld heraus, wobei die Vorrunde

wiederum positiver als die Rückserie verlief. Nachdem

Laska frühzeitig sein Karriereende als Spieler sowie

auch sein Abgang als Trainer bekannt gab, sah sich der

Verein gezwungen zu handeln. Man schaute sich um im

Fußballkreis Sinsheim und angelte sich mit Gunter

Brand einen erfahrenen Hasen. Dieser war in den

Vorjahren noch beim SV Adelshofen als Trainer tätig

und wechselte als Trainerfuchs zu den Gelb-Schwarzen.

Er selbst schnürte sich bei Bedarf immer noch die

Kickstiefel und legte den gegnerischen Torstehern eifrig

Eier ins Nest.

Zurück zur Vereinsführung, in der es seit dem Jahr 1997

ebenfalls gravierende Veränderungen gab.

Überraschend kam der Rücktritt des ersten

Vereinsvorsitzenden Dieter Karl, der im Frühjahr 1997

mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegte. Es brach

die Ära Imhof an, denn Herbert Imhof wurde zum neuen

ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dafür musste

er zuvor seine Funktion als Jugendleiter aufgeben,

Georg Berg sollte fortan diese Aufgabe übernehmen. Im

Rahmen der Generalversammlung 1998 zeigte sich

Kassier Klaus Henrich zum ersten Mal erfreut über die

rosige Finanzlage des Vereins, denn die

Verantwortlichen konnten ein „ahnsehnliches Guthaben“

erwirtschaften. Die Wahlen zogen zwei weitere

Veränderungen nach sich. Den zweiten Vereinsvorsitz

übernahm fortan Matthias Hochmuth und für den aus

Zeitgründen scheidenden Schriftführer Robert

Dischinger wurde Harald Helmle als Nachfolger

bestimmt. In dieser Formation sollte der Verein

erfolgreich bis 2002 geführt werden. Als ruhig und

sachlich kann der Führungsstil jener Führungsriege

bezeichnet werden. Zahlreiche Festlichkeiten wurden im

Verlauf der Jahren durchgeführt: Ende August 1999 fand

zum ersten Mal ein Straßenfest in Landshausen statt –

ein enormer Erfolg für alle Beteiligten. Der

Fußballverein zählte aufgrund eines tollen

Unterhaltungsprogramms und hervorragenden äußeren

Bedingungen an allen Tagen zahlreiche Besucher. Das

große Plus des FV Landshausen sind die Auftritte von

Schlagerstar Harald Helmle alias „Christian Engel“, der

neben seiner Tätigkeit als Schriftführer eben auch

regelmäßig seine Qualitäten als Sänger im Rahmen der

Veranstaltungen des FVL unter Beweis stellt. Das

zweite Straßenfest ein Jahr später war genauso

erfolgreich wie die Premiere. Die Vereinsführung

investierte in den Jahren sehr überlegt in verschiedene

Projekte. So wurde beispielsweise der

Trainingshartplatz in einen Rasenplatz umgewandelt

und einige Gelder flossen in die Umbaumaßnahmen des

Clubhauses. Neben dem Ausbau eines Biergartens und

der Innenrenovierung des Wirtschaftsraumes wurden

auch die Duschräume saniert. Einiges hatte sich in den

vergangenen Jahren bewegt, trotzdem konnte Klaus

Henrich nach wie vor auf eine positive Finanzlage des

Vereins verweisen. Änderungen in der

Zusammensetzung der Vorstandschaft gab es in diesen

Jahren nur sporadisch. Für den zwischenzeitlich

umgezogenen Georg Berg übernahm zunächst Dieter

Karl und danach Alfred Tagscherer sein Amt als

Jugendleiter. Problematisch gestaltete sich die

Neubesetzung des zweiten Vereinsvorsitzes im Jahr

2003. Für den beruflich oftmals verhinderten Matthias

Hochmuth wurde ein Nachfolger gesucht. Nach langen

Debatten fasste sich schließlich Kurt Rossel ein Herz

und stellte sich zur Wahl. Herauszuheben ist natürlich

auch die Tätigkeit von Kassier Klaus Henrich, der zu

diesem Zeitpunkt schon 20 Jahre lang sein Amt

gewissenhaft ausführt, auch Harald Helmle war sechs

Jahre im Amt. Die Konstanz dieser Vorstandschaft gilt

es zu loben und sie sorgte dafür, dass der Verein in

ruhige und sichere Bahnen gelenkt wurde.